Galapagos-Inseln (UNESCO Welterbe)

Ecuador - Galapagos - Whale Shark (Rhincodon typus)

Was Flora und Fauna angeht, sind die Galápagos-Inseln wahrlich einzigartig. Augrund ihrer isolierten Lage haben Tiere überlebt, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Besucher, die sich aufmachen, um zu diesem abgelegenen Ort zu gelangen, werden sicher nicht enttäuscht sein. Sobald man auf den Inseln landet, fühlt man sich wie in der Zeit zurückversetzt. Prähistorische Landleguane, Riesenschildkröten, Seelöwen und andere merkwürdige Kreaturen kriechen herum, als seien sie auf einem Filmset. Dazu noch die seltsame und außerirdische Landschaft, und man kann sich sicher sein, dass man auf den Galápagos-Inseln angekommen ist.

Ecuador - Galapagos - Sally lightfoot crab (Grapsus grapsus)Ecuador hat den Archipel im Jahre 1832 in Besitz genommen, drei Jahre bevor Darwin auf seiner berühmten Fahrt mit der Bounty die Inseln erreichte. Das Studieren einiger der dort lebenden Tierarten half ihm dabei, seine Evolutionstheorie zu entwickeln. Im Jahre 1959 wurden die Galápagos-Inseln zum ersten Nationalpark Ecuadors erklärt. Seitdem hat man versucht die Balance zu wahren, zwischen dem Anlocken Geld einbringender Touristen und dem Schützen der fragilen Umwelt und gefährdeten Arten. Die Inseln befinden sich genau auf dem Äquator im Pazifischen Ozean, fast 1000 km westlich der Küste Ecuadors. Der Archipel besteht aus 13 großen und sechs kleinen Inseln, wobei die die Entfernung zwischen der nördlichsten und der südlichsten Insel ganze 220 km beträgt.

Der beste Weg um die Inseln zu besuchen, ist mit einer vorgebuchten Tour, entweder als Live-Aboard oder von Puerto Ayora aus. Die meisten Live-Aboard Touren dauern zwischen vier und acht Tagen. Da je ein halber Tag bei Ab- und Anreise ‚verloren’ geht, sollte man versuchen, mindestens fünf Tage einzuplanen, damit sich die Reise auch lohnt. Die Touren starten meist von Puerto Ayora, auf der größten Insel, Isla Santa Cruz. Man fliegt von Quito oder Guanaquil auf dem Festland immer nach entweder Isla Baltra, oder Isla San Cristobál, wo auch die Hauptstadt der Inseln, Puerto Baquerizo Moreno liegt. Auf den Inseln wird man sicherlich die schrecklich aussehenden prähistorischen Landleguane sehen. Aber keine Sorge, sie sind Vegetarier. Andere Tiere, nach denen man Ausschau halten kann, sind die Galápagos Pinguine, Blaufuß-Tölpel, Albatrosse, Seelöwen und die Galápagos Falken.

Ecuador - Galapagos - Blue-Footed Booby

Viele Touristen kommen aus einem ganz speziellen Grund auf die Inseln: zum Tauchen! Um die Inseln herum befinden sich einige der großartigsten Tauchspots der Welt, mit einer Unterwasserlandschaft, die einfach nur sagenhaft schön ist. Von Hammerhaien zu Wasserleguanen, Delphinen und Walen, wenn man auf den Galápagos-Inseln taucht, wird es sicherlich nicht langweilig. Einige der besten Dive Sites sind Gordon’s Rocks, Punto Espejo, Leon Dormido, sowie die Darwin und Wolf Inseln. Für diejenigen, die lieber schnorcheln oder schwimmen möchten, bietet die Gardner Bay mit ihrem wunderschönen Strand auf der Isla Española den perfekten Ort.

Hauptsaison ist von Dezember bis Januar, über Ostern und von Juni bis August. In diesen Monaten ist es an Land angenehm warm. Während dieser Zeit sind allerdings die Preise sehr hoch, und man sollte beachten, dass die Plätze begrenzt sind. In der kühleren, regnerischen Saison (von Juni bis November), auch ‚Garua’ genannt, kann es extrem windig und/oder auch nebelig werden. Dank des kalten Humbolt Stroms aus dem Süden, liegt die durchschnittliche Wassertemperatur bei etwa 18°C. In den wärmeren Monaten, von Dezember bis März kann sich das Wasser bis 23°C erwärmen, in den kühleren bis zu 13°C abkühlen.

© Salsa-Trips, Rico Jochen Anderer