Irland

GBR - Ireland - Connemara - Cottage and boat

Wenn ein Land jährlich weitaus mehr Touristen besuchen, als es Einwohner gibt, dann muss es dafür einen triftigen Grund geben. Und den gibt es auch! Irland ist ein wahres Naturparadies im äußersten Westen Europas und verzaubert die Besucher mit seiner atemberaubenden Kulisse, den mittelalterlichen Dörfern und seinen unglaublich offenherzigen Menschen.

Um herauszufinden, warum alle so von Irlands Landschaft schwärmen, muss man gar nicht lange suchen. Landet man zum Beispiel in Shannon, an Irlands Westküste, so kann man gleich die beeindruckenden Cliffs of Moher bewundern, 200 Meter hohe, in den Atlantik ragende Klippen. Weiter südlich befindet sich die Halbinsel Kerry, die man wunderbar auf einer Fahrt auf dem Ring of Kerry besichtigen kann. Auch die Nationalparks Connemara und Killarney National Park bieten eine traumhafte Kulisse für Fahrradtouren und Wanderungen. Zu den anderen Naturhighlights gehören die Aran Islands vor der Westküste Irlands, die Dingle und Iveragh Peninsula, so wie die Beara Peninsula mit ihren Bergen und saftig-grünen Tälern. Unvergesslich bleibt auch ein Besuch von Skellig Michael, eine Felseninsel mit einer Klostersiedlung aus dem sechsten Jahrhundert, die Stätte des UNESCO Weltkulturerbes ist. Die Ruinen der wichtigsten Klosterstätte des Landes, Clonmacnoise, kann man in der Nähe Shannons besichtigen. Auch die seltsame, karge Landschaft von ‚the Burren’, die im Wesentlichen aus Kalksteinflächen besteht, gehört zu den Lieblingszielen vieler Touristen.

Doch nicht nur die Natur Irlands ist hinreißend, sondern auch die niedlichen Dörfer und die Städte, in denen Traditionen und Moderne wunderbar harmonieren. Dublin ist dafür das beste Beispiel. In der modernen Metropole, die inzwischen auch attraktiver Wirtschaftsstandort für IT-Unternehmen geworden ist, kann man einige exzellente Werke georgianischer Architektur bewundern, das Trinity College, St. Patrick’s Cathedral oder Dublin Castle besichtigen. Sehr beliebt ist auch die mittelalterliche Stadt Kilkenny, in der man schöne historische Gebäude oder auch das Kilkenny Castle bewundern kann. Am Schönsten ist es, die Stadt während einem der vielen Festivals, wie dem Rhythm and Roots Festival, zu besuchen. Diese werden allerdings überall in Irland abgehalten, z.B. auch in Galway, eine bezaubernde Stadt mit engen Gassen und vielen traditionellen Pubs. Zu den anderen Lieblingsorten Irlandreisender gehört Blarney’s Castle mit dem berühmten Blarney’s Stone. Küsst man ihn, so bekommt man laut der Legende die Gabe Beredsamkeit. Einfach mal ausprobieren!

Auch wenn die Republic of Ireland fast die ganze Insel Irland einnimmt, so gehört Nordirland, welches nur 1/6 der Gesamtfläche ausmacht, zu Groß-Brittannien. Die Hauptstadt Nordirlands ist Belfast, eine Industriestadt, die auf den ersten Blick wenig einladend wirkt. Schaut man genauer hin, gibt es jedoch viel zu entdecken. Und sowohl das Nachtleben, als auch zahlreiche gute Restaurants können sich sehen lassen. Donegall Square im Herzen der Stadt, wo sich auch die City Hall befindet, ist Zeugnis der nordirischen Kultur und Geschichte. Auch die kleine Künstlerstadt Derry im gleichnamigen County hat viele historische Gebäude und traditionelle Pubs zu bieten. Ein besonderes Highlight im Norden des Landes ist der Giant’s Causeway (Straße des Riesen), der auf der Liste der UNESCO Weltkulturerbes steht. Es handelt sich dabei um eine straßenähnliche Formation aus Steinsäulen, die sanft ins Meer hinab führt.

Das Wetter in Irland ist ein weiteres Mysterium, welches einfach zum Land dazu gehört. Es herrscht die meiste Zeit des Jahres ‚Aprilwetter’, bei dem sich Sonne und Regen mehrmals an einem Tag abwechseln können. Regen- und windfeste Kleidung ist daher ratsam. Das schönste Wetter ist im Sommer (Juli und August), dies ist aber auch die Hauptreisesaison. Sehr angenehm kann es mit etwas Glück im Juni und September sein. Im Winter ist es zwar nicht eisig kalt, es schneit auch nur wenig, jedoch sind viele Touristenattraktionen in dieser Zeit geschlossen.

© Salsa-Trips, Rico Jochen Anderer